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Oileáin Árann - atemberaubende Naturwunder im wilden Atlantik

Veröffentlicht am 22.02.2017

Gelegen in der Galway-Bay vor der Westküste Irlands gehören die Aran Islands zu den schönsten Plätzen die wir je in Irland besucht haben. Schon länger wollten wir diese Inselgruppe in eine unserer Reisen integrieren und im Jahr 2016 war es dann endlich soweit: 

An einem stürmischen Tag standen wir in Doolin am Pier um unsere Fähre nach Inis Mór (Inishmore) und dem dortigen Ort Cill Rónáin (Kilronan) zu nehmen. Dunkle Wolken und schwere Regentropfen sollten die Vorboten einer mehr als turbulenten Überfahrt sein...


Wer den Atlantik kennt weiß das auch an ruhigen Tagen eine Bootsfahrt für "Landratten" eine echte Herausforderung bedeuten kann doch an diesem Tag wurde unser Boot von den Wellen in alle Richtungen geworfen. Stehen war nicht möglich und so genoss niemand an Bord die Aussicht - jeder war beschäftigt sich und seinem Magen zu beruhigen. Nach 2 Stunden hatten wir dann endlich Inis Móre erreicht und waren froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.

 

 

Schnell holten wir unsere bereits reservierten Fahrräder ab ( die Aran-Islands sind bis auf wenige "einheimische" Fahrzeuge autofrei) und machten uns bei Regen und grauem Himmel auf den Weg zu unserem Hotel um dort etwas auszuruhen und die Überfahrt zu verdauen. Nachdem das freundliche Hotelpersonal uns schnell ein Zimmer fertig gemacht hatte gönnten wir uns eine Stunde Pause... 

Erholt und bereit die Insel zu erkunden war von Regen und grauem Himmel keine Spur zu sehen: Innerhalb dieser Stunde hatte sich Inis Móre zu einer Insel in hellem Sonnenschein mit strahlend blauem Himmel gewandelt. Mal wieder ein toller Beweis dafür wie wechselhaft Irland sein kann...



 

Die Aran-Islands bestehen aus drei Inseln: Die größte ist Inis Móre, die mittlere Inis Meáin (Inishmaan) und schließlich der kleinsten, Inis Oírr (Inisheer). Wer den Burren auf dem "Festland" kennt sieht sofort das die Arans eine geologische Fortsetzung dieser Kalksteinformation sind und genau wie dort ist man erstaunt was neben den vielen kargen Steinen doch eine Flora und Fauna erlebt werden kann. Inis Móre ist etwa 3 km breit und 13 km lang und somit mit dem Fahrrad bequem zu erkunden.

 

 

Unser Ziel sollte das vor ca. 3000 Jahren errichtete Dún Aonghasa sein, ein Fort aus der Bronzezeit. Versorgt mit allem was für ein Picknick nötig ist radelten wir entlang der nord-östlichen Küste Richtung Fort und konnten uns an der wunderbaren Natur und den unzähligen Tieren gar nicht satt sehen. Unseren Weg teilten wir uns zwar mit vielen Touristen die mit den typischen Pferdekutschen, zu Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren doch nie hatte man das Gefühl hilflos Massentourismus ausgeliefert zu sein. Vielleicht hatten aber auch viele andere mehr über die stürmische See gewußt als wir...

 



 

Das Fort Dún Aonghasa liefert tolle Einblicke in eine weit zurückliegende Zeit - doch mit jeder Erkenntnis für die Forscher erscheinen auch Fragen die nie geklärt werden können. So weiß zum Beispiel niemand ob die heutige Lage direkt an den Klippen schon immer so war oder ob Teile der Anlage zusammen mit abstürzenden Klippen  im Meer versunken sind. Diente sie Wohnzwecken, der Verteidigung (Spanische Reiter um die Anlage lassen dies vermuten) oder zu rituellen Zwecken? Die Forscher rätseln doch umso mehr bleibt die Anlage mystisch und verzaubert mit Ihrer ganz besonderen Atmosphäre.

 



 

Nach wunderbaren Aus - und Augenblicken treten wir auf unseren Fahrrädern die Rückfahrt an, passieren kleine Häuser auf dem Inselrücken bis wir schließlich unser Hotel erreichen.

 

Ein Abend mit gutem Essen. live Musik und einem kühlen Guinness beschließt einen weiteren, wundervollen Tag in Irland.


Die Crew des sturmgebeutelten Schiffes hatte uns ja versprochen das unsere Rückfahrt am nächsten Tag kein Problem wäre - und so kam es auch. Inishmore verabschiedet uns mit Sonne und spiegelglatter See sodass wir auf der Rückfahrt noch schöne Eindrücke von Inishmaan und Inisheer gewinnen dürfen.




 

 Die Aran-Island bezaubern auf vielfältige Weise und sicher werden wir hier nicht zum letzten Mal gewesen sein!